Die knapp 2000 km Strecke von Cairns nach Brissie in unserem Bummelzug führten uns an unzähligen Zuckerrohr- und Bananenplantagen vorbei. Hier und da gab es ein wenig Wald. Insgesamt eine schöne Strecke, wenn man Zucker mag. Wir taten so. Auch wenn wir echt gefroren haben, weil die Klimaanlage auf Minus 30 Grad eingestellt war. Draußen eine Bullenhitze und drinnen habe ich mit Pulli und Decke gesessen. Ich werde Berater für den sinnvollen Einsatz von Klimaanlagen. Da hätte ich hier und bei den Amis alle Hände voll zu tun.
In Brisbane haben wir dann gleich unseren Bus nach Byron Bay bestiegen. Leider blieb uns keine Zeit für eine längere Begegnung mit unserer ehemaligen Heimat, aber uns war schon etwas mulmig, als wir mit dem Bus ein Stück der damaligen täglichen Strecke zur Uni gefahren sind. Brisbane hat sich mit einem dramatischen Sonnenuntergang von seiner schönsten Seite gezeigt.
Hier in Byron Bay haben wir einen kurzweiligen Schock erlitten. Bei unserer Unterkunft standen wir wie die Esel bepackt vor verschlossenen Türen. Der Schlüssel zu unserem Zimmer lag nicht wie vereinbart im Safe, zu dem wir sogar den richtigen Code hatten. Super, Safe geht zwar auf, ist aber leer. Irgendwas ist ja immer... Etwas verzweifelt und angenervt wollten wir es uns schon mit dem Schlafsack auf der Veranda der Rezeption gemütlich machen, als uns der Wachmann begrüßte und uns glücklicherweise den Schlüssel gab. Also doch alles gut. Wir haben ein schönes Zimmer auf einem Zeltplatz, der direkt am Strand und nur einen Steinwurf vom Zentrum liegt.
Heute haben wir mit unserem Lieblingsbaguette und Lieblingssaft zum Frühstück am Strand begonnen. In alter Manier. Orange, Ananas, Wassermelone. Besser geht’s nicht. Nico hat sich heute ein Brett geliehen und sich in die Wellen gestürzt. Ich beobachte das Ganze gekonnt vom Strand aus, wenn ich nicht gerade wieder in mein aktuelles Knallerbuch „Der Schwarm“ versunken bin. Wir sind nach wie vor in diesen Ort verliebt. Das Abendlicht ist hier einfach magisch. Seht selbst. Die nächsten Tage werden wir abhängen, das erste Sonnenlicht Australiens erhaschen (Byron Bay ist der östlichste Punkt des australischen Festlandes), in Arbeitsteilung surfen und unsere Bräune auffrischen. Na dann, ab die Post!
Montag, 23. März 2009
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Ich halte das nicht mehr aus. Hier stürmt und hagelt es, obwohl man uns Frühling versprochen hat. Da würde ich doch lieber bei 30 Grad Minus mit Euch im Bummelzug sitzen.
AntwortenLöschenIhr Süßen... Ihr platscht mit eurem kleinem Auto durch kleine Tümpel und geht danach surfen, ich kämpfe mit dem kleinen smart gegen den Wind und hoffe nicht loszuflattern... Zwei Welten! Drücke Euch!
AntwortenLöschenmit`nem Brett unterm Arm kann ich auch am Strand rumlaufen
AntwortenLöschenmist, hat´s doch einer gemerkt...
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