Nach ein paar wunderschönen Tagen in Perth und Umgebung, ging es am Samstag dann mit Jani, Ramon und Stephan zunächst ins Swan Valley und dann zu den Pinnacles, die 200 km nördlich von Perth liegen.
Zuerst mussten wir aber erstmal unseren Campervan abholen. Dabei handelt es sich um einen Toyota Hiace, den wir schon von unserer Tour aus 2005 entlang der Great Ocean Road kannten. Ausgestattet mit einer kleinen Küche, die neben einem Waschbecken, einer völlig nutzlosen Mikrowelle, einem Gasherd und zahlreichen Fächern vor allem eines besitzt: einen Kühlschrank! Es gibt nichts Schöneres als nach einem Tag in der Hitze abends den besten Park- bzw. Schlafplatz am Meer anzusteuern, das Auto abzustellen und ein kühles Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen. Herrlich! Zusätzlich verfügt der Campervan über zwei Sitzbänke mit Tisch, die zu einem wahnsinnig geräumigen Bett von geschätzten 160x200cm Fläche umgebaut werden können. Es bleiben also keine Wünsche offen. Im Moment ist der Kühlschrank jedoch mit Weinflaschen gefüllt, denn unser erster Stop Richtung Norden war ja das Swan Valley.
Das Swan Valley ist ein Weinanbaugebiet und zahlreiche Weinereien laden zu ausgiebigen Weinproben ein. Na klar, es ist Samstag Mittag, draußen sind mind. 35 Grad – was bietet sich da mehr an als von einem Weingut zum nächsten zu fahren und sich mal ordentlich Wein in die Birne zu kippen?! Nein im Ernst, der Wein war sehr lecker und an jeder Weinerei wird auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol am Steuer hingewiesen ;)
Kathi hat sich sowohl an den Kostproben (Zitat: „Ist nur mir so warm?“) als auch an ihrer Kamera erfreut und hat sich den Wein mal ganz genau angeschaut.
Beim Weingut Entopia durften wir die Terasse der Besitzer nutzen, um dort ein Picknick abzuhalten. Nun saßen wir also inmitten einer malerischen Landschaft mit gutem Essen und leckerem Wein.
Gestärkt ging es weiter zu den Pinnacles. Hierbei handelt es sich um Salz-Sandgebilde, die vor 15000-80000 (Man ist sich da nicht ganz sicher) entstanden sind. Damals war der Meeresspiegel noch nen Stück höher und Salz und Sand lagerten sich an Baumstämmen und -stümpfen ab, Mit der Zeit und einem sinkenden Meeresspiegel wurde das Ganze immer härter und was übrig blieb, seht ihr hier.
Wo gehts denn hier zum Strand?
Die Nacht haben wir dann illegalerweise im Nationalpark auf einem Parkplatz am Strand verbracht. Da die Australier ihre Freizeit mit Vorliebe an der frischen Luft verbringen, sind sie die Meister des Picknicks. Daher stehen überall im ganzen Land auch Gas-Barbeques rum, die kostenlos benutzt werden können. An solch einem Gerät hat Ramon uns dann einen echten Aussie-Burger inkl. Rote Beete und Ei zubereitet. Nach dem Verzehr wünschten wir uns statt des Weines lieber nen ordentlichen Kräuter, aber irgendwas is ja immer ;)
Die Nacht war kurz, denn am nächsten Morgen wollten wir um 6 Uhr den Sonnenaufgang in Pinnacles anschauen, nachdem wir dort schon den Sonnenuntergang bewundert hatten. Leider sorgten einige Wolken für nicht ganz so perfekte Lichtverhältnisse, aber schön war´s trotzdem. Nach einem Spaziergang durch die Pinnacle-Wüste gabs vom Chefkoch Ramon noch nen Aussie-Frühstück mit frischen Pancakes (Dit sind Eierkuchen) vom gleichen Grill wie am Vorabend und frischen Früchten. Das Obstangebot ist hier überwältigend. Frische Melonen, Weintrauben, Mangos und vieles mehr versüßen uns den Tag – eisgekühlt aus dem Kühlschrank die perfekte Erfrischung.
Wir haben an diesem Tag auch gleich mal nen neues Tier kennengelernt: den Bobtail Lizard. Wir haben ihn Kackwurst-Joe genannt. Der sieht halt aus wie ne laufende Wurst. Seine Beine sind viel zu winzig für seinen Körper, weshalb er sich sehr putzig fortbewegt. Sein Kopf hat normalerweise die gleiche Größe und Form wie seine Schwanzspitze, was ihm bei einem feindlichen Angriff eine 50%ige Überlebenschance garantiert – toll oder? Bei unserem Freund hat das mit der Größe nicht ganz hingehauen.
Am Nachmittag haben sich dann unsere Wege getrennt. Kathi und ich sind weiter nach Norden, während die anderen Drei zurück nach Perth gefahren sind.
Unser nächster Stop war kurz vor Geraldton. Hier haben wir einen wunderschönen Platz direkt am Meer gefunden, wo wir pünktlich zum Sonnenuntergang das Abendessen fertig hatten und mit Einbruch der Dunkelheit nach einem Glas Entopia Portwein in den Schlaf gefallen sind.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Kalbarri. Hier gibt es zum Einen eine wunderschöne Steilküste mit zahlreichen Buchten und zum Anderen einen Nationalpark. Hier sitzen wir gerade auf einem Campingplatz, der unseren Campervan mit neuem Wasser und Strom versorgt. Wir bleiben heute Nacht hier und wollten morgen früh eigentlich durch den Nationalpark wandern. Es gibt eine 8km langen Wanderweg, der sehr sehenswert sein soll. Allerdings haben wir gerade erfahren, dass man für die 8km wohl 6 Stunden braucht. Wir hatten uns schon darauf eingestellt früh aufzustehen, aber 6 Stunden sind zu viel. Das Problem sind die Temperaturen im Park. Wir haben bereits gelesen, dass man diesen Park eigentlich nicht im australischen Sommer besuchen soll. Die Temperaturen im Park liegen ca. 10 Grad über denen in der Umgebung. Da wir hier z.Zt. locker 35 Grad haben sind es im Park also mal um die 45 Grad. Da wir nicht den Hitztod sterben wollen, gehen wir morgen früh lieber zum Pelikanfüttern und nehmen die kurze Route (700m) durch den Park. Das passt eh besser, da wir morgen nach Monkey Mia weiterfahren wollen. Da sind wir dann auch locker 4,5 Stunden unterwegs.
Auf dem Weg nach Kalbarri
Sieht aus wie nen Werbeplakat für den Toyota Landcruiser - isses aber nicht.
Die Frau von Welt trägt Netz.
Soviel zu den Neuigkeiten aus Ostralien!
P.S.: Das Wasser wird immer wärmer ;)
Montag, 23. Februar 2009
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Hab soeben in meinen Schreibtisch gebissen und muß zum Zahnarzt. Und dass alles nur wegen euren wirklich klasse Bildern und dem frischen kalten Bier aus dem Kühlschrank, welches am Strand getrunken werden will. Naja und bei Kackwurst-Joe war es dann passiert. Egal, hol mir jetzt mal meine Dritten ab um morgen wieder kraftvoll zubeissen zu können wenn ich wieder eurem Blog fröhne.
AntwortenLöschenDaumen für euch und die besten Grüße von Dr. Gorenflos.
gib´s die Tierchen auch als Haustierchen????
AntwortenLöschenFrage habt Ihr auch ne Schlipschleuder falls Nacht´s am Strand seltsame Tiere an Euren Camper kloppen ?????
Wie es aussieht habe ich es geschafft! Ihr wisst schon. Mir persönlich gefällt die Dame mit dem Netz am Besten. Ansonsten wäre ich gerne als blinder Passagier in Eurem Camper. Ich wäre auch ganz artig und leise! ;-))
AntwortenLöschenIch habe nämlich gehört, es werden Fallen gestellt! hihi
man man man; mein bett ist gerade zerbrochen und ich brauch ein neues. 160x200 klingt echt gut und mit 4 stossdaepfern gehts bestimmt auch nich so schnell kaputt; vielen dank fuer den klasse tipp und warum ist tschechien eigtl das einzige land wo null promille gilt ;-)
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